Sylvia Aevermann
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Vita
Sylvia Aevermann wurde im Dezember 1966 in einem kleinen niedersächsischen Dorf, nahe der ehemaligen Zonengrenze, geboren. Fuchs und Hase sagten sich dort regelmäßig gute Nacht und das monatliche Highlight war allenfalls der Bücherbus, der mit seinen unglaublichen Schätzen, selbst diese abgelegene Region beehrte.
Linkshändigkeit war in einer Dorfschule damals noch eine Unmöglichkeit, der mit strenger Zucht begegnet wurde, aber dieser zum Trotz, hat sie doch recht zügig im Alter von 5 Jahren, mit rechts Schreiben gelernt.
Seltsamerweise wurden in diesem abgelegenen Dorf kaum Mädchen geboren und so wuchs sie inmitten einer Horde von männlichen Raufbolden auf. Der linke Haken des kleinen Mädchens ist dort auch heute noch Legende.
Obgleich sie nur Tochter eines funktionalen Analphabeten und einer oberschlesischen Vertriebenen war, die zuvor nur Polnisch und Russisch sprach, zudem Bauern, rief sie während ihrer Schulzeit eine Schülerzeitung ins Leben, die auch nach ihrem Abgang von der Schule weiterhin Bestand hatte.
Das erste „Buch“, eine Lose-Blattsammlung aus Fotokopien, hat sie bereits mit 15 Jahren, bei einer Auflage von 100 Stück, für den Preis von 5 DM verkauft. Die Geschichte beinhaltete einen außerirdischen Besucher, der auf eine Menschenfrau traf und den Sinn von Krieg verstehen wollte. Der Besucher besaß eine Substanz, die unsichtbar machte und gemeinsam entführten die beiden zahlreiche Staatsoberhäupter, die einen Ringkampf auf dem fernen Planeten Morgul austragen sollten.
Von den Eltern, als zu dumm für ein Abitur befunden, machte die Autorin zunächst eine Ausbildung als Krankenschwester, um danach endlich eigene Wege zu beschreiten und etwas von der Welt zu sehen. Von ihren Ersparnissen und Gelegenheitsjobs unterwegs, bereiste sie europäische Länder und Nordafrika per Anhalterin und als Rucksacktouristin.
Zurück in der Heimat, verdingte sie sich in verschiedenen Tätigkeiten, (Altenpflegerin, Barfrau, Türsteherin (Der linke Haken war dabei sehr hilfreich), Haus-, Tier- und Kindersitterin, Schneiderin für Stripperinnen) um ihren lange gehegten Traumberuf als Künstlerin und Autorin endlich zu verwirklichen.
1991 gründete sie, gemeinsam mit einem Künstlerkollegen, die Ateliergemeinschaft Stahl & Farbe, ein Atelier für bildende Kunst, die bis heute noch Bestand hat.
Auf Honorarbasis schrieb sie weiterhin Werbetexte, Gebrauchsanweisungen, Urlaubsbroschüren, Reden für Feiern, Jubiläen etc., Artikel für ein Stadtmagazin, Reportagen über Techno-Festivals für ein niederländisches Magazin, Texte incl. Programmierung für Internetpräsenzen und Drehbücher.
2009 erschien ihr erster Roman: Omegalpha Ztt08 – Eine Weihnachtskrimikomödie, die sie, nach einer missglückten Bandscheibenoperation, größtenteils auf dem Rücken liegend, im Krankenhaus geschrieben hat. Der prognostizierten Querschnittslähmung entging sie durch eiserner Physiotherapie. Immerhin schaffte es diese Krimikomödie auf Rang vier der Bestsellerliste des Landkreises Uelzen..
Der zweite (fast fertige) Band mit den Protagonisten und weitere Buchentwürfe fielen leider der Entwendung von Computern, bei einem Einbruchdiebstahl in ihrem Firmengebäude, zum Opfer.
Das Manuskript: "Die Wunden, die Fortuna schlug, Write & Star ermitteln", ist somit ihr zweites Buchprojekt.
Sylvia Aevermann ist glücklich verheiratet und lebt gemeinsam mit ihrem Ehemann Werner Warnke und Tibet Terrier Lanny im niedersächsischen Suderburg.
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